4.2 Interpretation der Ergebnisse, Meinung der Expertin und
Empfehlungen
Die Interviews, die ich mit den Studenten geführt habe,
haben mir Ergebnisse geliefert. Im Anschluss an die Analyse der Ergebnisse
werde ich die Meinung einer Expertin berücksichtigen und es zu den
verschiedenen Ergebnissen hinzufügen, um möglichst präzise
Empfehlungen zu formulieren.
4.2.1 Suchergebnisse
Ich habe die Ergebnisse nach Themen geordnet dargestellt. Ich
habe die Antworten in eine Excel-Tabelle mit fünf Blättern
transkribiert, vier Blätter für die Antworten auf die Fragen pro
Thema und ein Blatt für die Grafiken (vgl. Anhang -C6). Ich habe für
jeden Teilnehmer Buchstaben verwendet, um seine Äußerungen zu
unterscheiden (A bis O). Zuerst werde ich die Ergebnisse präsentieren,
dann eine allgemeine Analyse dazu machen und schließlich die Grenzen
dieser Ergebnisse diskutieren.
Thema I: Wahrnehmung von Tourismus, MT und ÖT
Das erste Ergebnis betrifft die Wahrnehmung des MT. 11 Teilnehmer
haben ein negatives Bild vom MT. A beschreibt es so: ,,It disgusts me, it
spoils my tourism«. Die Anderen beschreiben es als ,,Too many people in
one place« (F) oder, dass es sich ,,Bad effect on the environment«
(I). Die positiven Aspekte sind, dass es ,,Accessible to all« (E) ist und
dass es wirtschaftliche Vorteile für die lokalen Gemeinden anbietet. Das
Zugehörigkeitsgefühl zum MT ist mit einem Durchschnittswert von 2,27
recht gering.
Die Vorstellung von ÖT ist für sie alle kein klares
Konzept, von dem sie noch nie etwas gehört haben. Der Ausdruck von M
repräsentiert das allgemeine Denken ,,That's unclear«. Für 73%
bezieht sich ÖT auf die Erhaltung der Umwelt, wobei der Tourist bei seinen
Praktiken auf die Natur achtet. Mehr als 50% verbinden es mit sanfter
Mobilität, da die Person mit dem Fahrrad oder der Bahn unterwegs ist. 40%
sehen darin einen ortsnahen Tourismus.
40
Die Darstellung des heutigen Tourismus wird zu 60% auf den MT
bzw. dessen Komponenten bezogen. Sie definieren es als ,,Very present and very
big scale« (M). Andere denken, dass ,,It is really going in two opposite
directions« (F). Für 40% wird es in einen massentouristischen und
einen abenteuerlichen touristischen Teil unterteilt.
Interessant ist auch der Vergleich zwischen ,,in den Urlaub
fahren«, das für 73% mit Entspannung verbunden ist, und ,,auf Reisen
gehen«, das für 80% mit Kultur, Besuchen und Sport verbunden ist. Die
meisten haben den Wunsch, bei ihrer nächsten Reise ,,Wild trekking and
trips to the mountains« (A) zu unternehmen. Mit durchschnittlich 41
Fahrten sind sie viel gereist. Die durchschnittliche Dauer ihrer Reisen
beträgt etwa 9,5 Tage und somit weit über einer Woche.
Thema II: Bewertung des Tourismus in Europa und Nutzung von
Verkehrsmitteln
Die Erwartungen während einer Europareise sind für 10
Befragte mit der Entdeckung verbunden. Danach folgen Kultur (8), Komfort (6),
Abenteuer (4) und Entspannung (3). Die entscheidenden Kriterien für die
Wahl des Reiseziels verteilen sich auf ,,Preis« (13) und ,,Lage« (11)
(vgl. Abbildung 6).
Q12 : Decisive criterion(s) for the destination
Abbildung 6. Q12: Ausschlaggebende(s) Kriterium(e)
für das Reiseziel
Die Kriterien, die das Reiseziel attraktiv machen, beziehen sich
für 53% auf die Natur, die Landschaften und den authentischen Aspekt des
Ortes. 73% sind innerhalb der Destination mobil, 13% können mobil oder
sitzend sein und 13% sitzend. Die ausgeübten touristischen
Aktivitäten sind zu 60% Restaurants, zu 60% Wandern und zu 53% Museen. Die
Attraktivität beliebter Touristenorte ist mit einem Durchschnitt von 2,53
mäßig. Auf der Abbildung 7 kann gesehen werden, dass 6 sich von
dieser Art von Orten angezogen fühlen und 5 sich nicht sehr von diesen
Orten angezogen fühlen.
Q16 : Attraction to popular tourist places
7
6
5
4
3
2
1
0
Very low Low High Very high
41
Abbildung 7. Q16: Anziehungskraft auf beliebte
Touristenorte
Sie besuchten Europa, da die durchschnittliche Anzahl der
besuchten Länder auf dem Kontinent 9,20 ist, was für diese
Altersgruppe hoch ist. Um in diesen Ländern zu reisen, werden die
Transportmittel in 4 Teile aufgeteilt: Flugzeug, Zug, Auto und Bus (vgl.
Abbildung 8). 40% der Personen nannten das Flugzeug, verglichen mit 30%
für den Zug, 23% für das Auto und 7% für den Bus. 7 der
Befragten kombinierten die Nutzung von Bahn oder Flugzeug und 6 kombinierten
die Nutzung von Auto oder Flugzeug. Das Flugzeug scheint die Lösung zu
sein, wenn die Reiseziele zu weit entfernt sind.

Q18 : Means of transport
Airplane Train Car Bus
2; 7%
7; 23%
9; 30%
12; 40%
Abbildung 8. Q18: Transportmittel
Die entscheidenden Kriterien für die Wahl ihres
Verkehrsmittels sind für 73% der Preis und für 67% die Fahrzeit.
Emissionen sind mit 27% das drittwichtigste Kriterium, danach folgt der Komfort
mit 20%. Das Umweltthema ist wichtig, weil die Menschen im Durchschnitt
sagen,
42
dass sie bereit sind, ein langsameres Verkehrsmittel zu benutzen,
um ihre CO2-Bilanz zu verbessern.
Thema III: Bewertung von Praxis und Umfang des ÖT in
Europa
12 Personen behaupteten, ÖT praktiziert zu haben, davon 10
in Europa. Allerdings waren ihre Behauptungen nicht richtig. N behauptete, er
sei auf einer ÖT-Reise gewesen, weil ,,We did an Interrail with some
friends where we went around Eastern Europe by train«, aber das
rechtfertigt nicht die ÖT-Reise als Ganzes. Andere hatten einen
ÖT-Trip gemacht, wie B, der eine Loire-Flussüberquerung mit dem
Fahrrad machte. Er schlief unter dem Sternenhimmel oder bei Anwohnern. Einige
hatten zu bestimmten Zeiten, aber nicht während der gesamten Reise,
ökotouristische Aktivitäten durchgeführt. Im Allgemeinen gaben
sie an, ÖT zu praktizieren, sobald sie in engem Kontakt mit der Natur
waren. Ihr Zugehörigkeitsgefühl zum ÖT war mit einem Mittelwert
von 2,40 gering. 60% der Befragten haben ein geringes oder sehr geringes
Zugehörigkeitsgefühl zum ÖT (vgl. Abbildung 9).

Q22 : Feeling of belonging to ET
1=Very low 2=Low 3=High 4=Very high
27%
13%
13%
47%
Abbildung 9. Q22: Gefühl der Zugehörigkeit zum
Ökotourismus
Bei den Verhaltensweisen, die man bei einer ÖT-Reise
einnehmen sollte, konzentrieren sich die Antworten auf die Reduzierung des
CO2-Fußabdrucks und auf den Respekt der Umwelt und der lokalen
Bevölkerung. Sie sprechen von der Nutzung von Verkehrsmitteln, indem sie
,,The local means of transport« (D) bevorzugen oder ökologischere
Verkehrsmittel wie Züge oder Fahrräder nutzen. Die Menschen
müssen "bewusst" sein, was sie tun und was sie während der Reise
einkaufen. Schließlich muss die Person belastbar und anpassungsfähig
sein.
Die Aktivitäten im Zusammenhang mit ÖT sind direkt mit
der Natur verbunden, sind physisch und können mit den lokalen
Gemeinschaften praktiziert werden. Für 67% bezieht sich ÖT auf
Wandern, für 40% auf lokale Aktivitäten wie ,,Visiting wildlife
sanctuaries and reserves« (F), für 33% auf Radfahren und für 27%
auf Spaziergänge in der Natur.
Die Vorteile des ÖT orientieren sich am ,,Leaving your
routine« (D) und der Nostalgie von einfachen und natürlichen
Erlebnissen: ,,You appreciate more that you have because you have less, you go
there to enjoy what you find, and you will be happier« (L). Außerdem
ermöglicht es, im Einklang mit der Natur zu sein und provoziert etwas,
,,that makes you grow and mature« (F). Allerdings ist die Zeit ein echter
Nachteil, da der ÖT mehr Zeit erfordert als andere Tourismusarten,
besonders ,,if you are stuck in your work, family and partner« (E). Die
Beanspruchung der psychischen und physischen Ressourcen wird auch bei diesem
Tourismus hervorgehoben, der ,,longer and harder to achieve« (D). Ihrer
Ansicht nach ist der ÖT nicht für jedermann zugänglich und einer
sportlichen Bevölkerung vorbehalten. Der fehlende Komfort wird
beschrieben: ,,It will be uncomfortable because I would sleep in a hut«
(I). Schließlich erwähnen sie, dass man mit ÖT schöne Orte
wie Paris verpassen kann.
Die Berücksichtigung der Umwelt bei ihrer Reise stellt mit
2,67 einen eher niedrigen Durchschnittswert dar, während die der
sozioökonomischen Aspekte der lokalen Gemeinschaften 3,27 beträgt.
Niemand berücksichtigt den Umweltfaktor sehr stark und umgekehrt
berücksichtigt keiner den sozio-ökonomischen Faktor der Einheimischen
sehr wenig (vgl. Abbildung 10-Abbildung 11).
Q26 : Consideration of environmental protection
10 15
Quantity

Taking into account
4
3
2
1
0
1
3
11
Q27 : Consideration of the socio-economic benefits
of local communities

8
3
4
0
2 4 6 8 10
4
3
2
1
Quantity
Taking into account
43
Abbildung 10. Q26: Berücksichtigung des
Umweltschutzes
Abbildung 11. Q27: Berücksichtigung des
sozio-ökonomischen Nutzens für lokale Gemeinschaften
44
Bezüglich des Umfangs des ÖT in Europa sind 67% der
Meinung, dass der Wissensstand der europäischen Bürger über
ÖT gering ist, 13% glauben, dass es sehr gering ist und 20% denken, dass
es hoch ist. 93% denken, dass seine Praxis gering oder sehr gering ist.
Für den Bekanntheitsgrad ist es mit einem Mittelwert von 1,80 niedrig bis
sehr niedrig.
Es werden verschiedene Lösungen zur Förderung des
ÖT vorgeschlagen. Einige europäische Agenturen oder Reiseveranstalter
sollten sich auf ÖT spezialisieren oder eine ,,ÖT-Option«
entwickeln. Sie sollten naturbasierte Marketingkampagnen mit Werbeangeboten
erstellen. Die Stichprobe denkt, dass niedrige Preise oder Werbeaktionen
angeboten werden sollten. Sie sagen, dass es keine Informations- und
Bewusstseinskampagne über ÖT mit TV-Medien oder sozialen Netzwerken
laufen. Das Fernsehen stellt eine Chance dar, und B betont: ,,The people who
are least aware of this tourism are people who watch TV«. Sie schlagen
vor, dass Agenturen Fernsehwerbung über ÖT erstellen und dass
Dokumentarfilme ausgestrahlt werden. Die Nutzung von sozialen Netzwerken wie
Instagram und Influencern wird von der Stichprobe hervorgehoben, um den ÖT
zu fördern. Sie glauben, dass die europäischen Regierungen eine
Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Umwelterziehung und der
Förderung des ÖT spielen müssen. Laut N, «They can change
people's minds with the media and get people to stay and discover their
countries».
Auf der Nachfrageseite gibt es weniger Vorschläge, wobei die
Teilnehmer keine Ideen haben oder denken, dass es nicht die Aufgabe der
Nachfrage ist, den ÖT zu fördern. Die Hauptideen konzentrieren sich
auf soziale Netzwerke mit ,,the creation of an environmental awareness
page« (E) oder Diskussionsplattformen auf ÖT. Sie sind der Meinung,
dass Menschen, die ÖT praktizieren, ihre Erfahrungen teilen sollten und
laut O ,,They should show that this is a journey that is going to be good for
you«.
Thema IV: Die Zukunft des europäischen Tourismus
Sie glauben, dass sich der europäische Tourismus an einem
Wendepunkt befindet und sich in Richtung eines lokalen Tourismus entwickelt,
bei dem die Menschen in ihr Land bleiben und es entdecken. Die Europäer,
die außerhalb ihrer Länder reisen werden, bleiben hauptsächlich
in Europa und ihre Art zu reisen wird anders sein. Der europäische
Tourismus wird in den kommenden Jahren verantwortungsbewusster sein, vor allem
durch die Entwicklung des ÖT, laut K ,,It will become very trendy and
popular. It's a great potential«. Die Chancen, dass sich
45
der ÖT in den kommenden Jahren zu einer nachhaltigen
Alternative zum MT entwickelt, betragen im Durchschnitt für 5 Jahre
15,43%, für 10 Jahre 37,29% und für 20 Jahre 61,15%.
Die Maßnahmen, die für einen nachhaltigeren Tourismus
eingeführt werden sollen, beziehen sich hauptsächlich auf die
Einführung einer CO2-Steuer für Flugreisen wegen den Reduce
ecological inequalities« (E). Ziel ist es, Flugreise preislich
unattraktiver und Bahnreisen in Europa attraktiver zu machen. Finanzielle
Anreize, wie z.B. ein Bonussystem, können von den Anbietern entwickelt
werden, um Menschen zu einem umwelt- und ortsfreundlichen Tourismus zu bewegen.
Andere würden gerne die Mehrwertsteuer auf Massenziele und ihre
Sehenswürdigkeiten erhöhen. A schlägt eine «setting up
quotas" vor, um beliebte Touristenorte in Europa zu kontrollieren und Platz zu
schaffen.
Die Mittel, die eingesetzt werden sollen, konzentrieren sich auf
die Zugänglichkeit zum ÖT durch den Ausbau des Eisenbahnnetzes. Sie
wünschen sich auch die Schaffung von mehr Radwegen auf europäischer
Ebene und eine Verbesserung des Fahrrads, um mehr Kilometer mit weniger
Anstrengung zu fahren. Die Entwicklung einer App or a website like Airbnb where
I can find about sustainable holidays« (K) scheint eine Möglichkeit
zu sein. Sie schlagen vor, ökologisch verantwortungsvolle Berghütten,
Hotels und Restaurants zu schaffen.
In Bezug auf das Verhalten müssen sich die Menschen der
Schäden bewusst sein, die sie mit ihren Reisen verursachen, und ihre
Auswirkungen auf die Umwelt minimieren. E betont, dass People must have the
smallest footprint in terms of carbon emissions and material pollution«.
Dies erfordert Bildung und Bewusstsein für die Problematik. Die
Europäer müssen Think simpler« (M) und zu den Grundlagen
zurückkehren. Der Vorschlag, Umweltbildung für Jugendliche auf
europäischer Ebene einzuführen, wird einstimmig unterstützt, mit
einem Durchschnitt von 3,80 (vgl. Abbildung 12).

Q37 : Idea of including in the school curriculum an awareness
of ecology
1
0%
2
0% 3
20%
4
80%
1 2 3 4
Abbildung 12. Q37: Idee, in den Schullehrplan ein
Bewusstsein für Ökologie einzubauen
46
Gesamtanalyse
Die Ergebnisse bestätigen, dass der heutige Tourismus im
Wesentlichen ein MT ist, auch wenn die meisten Befragten ihn negativ
wahrnehmen. Ihr Zugehörigkeitsgefühl zum MT ist jedoch gering, ebenso
wie zum ÖT. Diese Bevölkerung befindet sich im Dazwischen und zeigt,
dass sich die Vision und Praxis des Tourismus weiterentwickelt. Sie werden
nicht unbedingt von beliebten Touristenorten angezogen, sondern von Entdeckung,
Kultur und Komfort. Sie sind, im Gegensatz zu meiner Hypothese, sensibel
für das Authentische, für das Natürliche und zeigen, dass sie
einen Tourismus praktizieren wollen, der näher an den Ideen des ÖT
liegt als am MT. ÖT wird mit Natur, lokalen Gemeinschaften und Abenteuer
in Verbindung gebracht. Seine Ausübung ist stereotyp, nach ihnen erfordert
es starke körperliche und geistige Fähigkeiten und eine Anpassung an
den Mangel an Komfort.
Sie sind sich der Probleme des MT und seiner Umweltschäden
bewusst, aber tun wenig für die Umwelt, dennoch setzen sie sich auf ihren
Reisen für das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen der Einheimischen
ein. Die wirtschaftliche Variable ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, da es der
Faktor ist, der die Wahl des Reiseziels und des Transports am meisten
beeinflusst, eine Variable, die die Touristen dazu bringt, sich für den
billigsten und MT zu entscheiden. Sie bestätigen meine Hypothesen zu den
Verkehrsmitteln, da sie sich auf den Preis und die Fahrzeit konzentrieren, auch
wenn sich eine Tendenz abzeichnet, den CO2-Fußabdruck zu
berücksichtigen. Durch die Anpassung der Transportpreise an ihren realen
Werten und das Angebot von erschwinglichen ÖT-Reisen können
Umweltbelastungen reduziert und neue sozioökonomische Möglichkeiten
geschaffen werden.
Die Teilnehmer sind sich bewusst, dass ÖT in Europa nicht
populär ist und dass die Medien nicht über ihn berichten. Dies zeigt,
dass eine Governance-Politik gemacht werden muss und dass eine Förderung
notwendig ist. Es entstanden Ideen zur Sensibilisierung und Förderung des
ÖT in Europa. Die Umwelterziehung scheint der wichtigste Schlüssel
zum Problem zu sein. Die Nutzung von Bildung, Medien und sozialen Netzwerken
sowie die Praxis der sanften Mobilität sind die Hauptideen. Die
Einführung von Maßnahmen wie eine Kohlenstoffsteuer auf Flugzeuge,
die Senkung von Bahntarifen und die Schaffung eines Bonus/Malus in der
Industrie scheinen notwendig, um den ÖT zu entwickeln. Schließlich
wurden der technologische Fortschritt und die Forschung von den Teilnehmern
nicht explizit erwähnt.
47
Diese Studie belegt tendenziell, dass selbst Menschen, die die
Möglichkeit haben, in Europa zu reisen und umweltbewusst sind, den ÖT
nicht kennen und ihn auch nicht praktizieren. Wenn das Ergebnis bei dieser
Population negativ ist, deutet dies darauf hin, dass es wahrscheinlich auch bei
den restlichen Europäern negativ sein wird. Dies impliziert, dass eine
Sensibilisierung für den ÖT mit den verschiedenen genannten Mitteln
noch aussteht, da es auf unserem Kontinent nicht ausreichend bekannt ist,
obwohl es eine glaubwürdige Alternative zum MT darstellen könnte.
Grenzen
Die befragte Stichprobe hat eine geringe Repräsentanz der
europäischen Gesellschaft. Es wurde nur eine Altersgruppe befragt und nur
der Teil, der einen akademischen Austausch in einem anderen Land absolviert
hatte. Es kommt aus den an den weitesten entwickelten europäischen
Ländern, aus Ländern, die mehr reisen als andere. Diese
Nationalitäten konzentrieren sich auf Westeuropa und haben die
osteuropäischen Länder nicht mit einbezogen. Die Lebensstandards sind
zwischen den Bevölkerungen unterschiedlich, ebenso wie die Art des
Konsums. Ich habe nicht die quantitative Methode verwendet, mit der ich mehr
Menschen hätte erreichen können. Die Transkription und Analyse der
Ergebnisse nahm einen großen Teil meiner Zeit ein und schränkte
meine Forschung ein, da ich die erhaltenen Ergebnisse nicht mit der
quantitativen Methode festigen konnte. Die Synthese der Ergebnisse war eine
komplexe Aufgabe, weil ich die wichtigen Informationen behalten musste, ohne zu
sehr ins Detail zu gehen, was die Teilnehmer sagten. Die Auswahl der Stichprobe
war schwierig, in einem gestörten Kontext musste ich verschiedene
Nationalitäten finden und ein Gleichgewicht sicherstellen, um die
Ergebnisse nicht zu verzerren, auch wenn 5 Befragte Franzosen sind.
Schließlich war das Konzept des ÖT für viele von ihnen vage und
erschwerte die Forschung.
|