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Portfoliotheorie/ Diversification im Swiss Performance Index ( SPI)

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par Mohammed Zelfani
Nordwestschweiz (Suisse) - Master of advanced studies corporate Finance 2007
  

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4. Kovarianz

Offensichtlich weisen manche Anlageobjekte ähnliche Kursverläufe (und damit Risiko-Rendite-Profile) auf, andere hingegen scheinen sich eher gegenläufig zu verhalten. Um die Enge des Zusammenhangs z.B. zwischen zwei verschiedenen Aktien X und Y zu ermitteln, bedient man sich der Kovarianz:

sX,Y = Kovarianz der Aktien X und Y

RXi = Rendite der Aktie X in Periode i

RYi = Rendite der Aktie Y in Periode i

uX = Mittelwert der Renditen der Aktie X

uY = Mittelwert der Renditen der Aktie Y

n = Anzahl der betrachteten Perioden

5. Beta-Faktor

Als Maß für die absolute Flatterhaftigkeit (Schwankungsbreite) einer Aktie haben wir bereits die Volatilität kennen gelernt. Als Maß für den Vergleich der Flatterhaftigkeit einer Aktie gegenüber einem Vergleichswert (z.B. einer anderen Aktie oder einem Index) verwendet man hingegen den Beta-Faktor. Dieser misst also die relative Schwankungsbreite einer Aktie

Mathematisch wird der Beta-Faktor aus dem Verhältnis der Kovarianz der betrachteten Aktie mit dem Vergleichswert und der quadrierten Volatilität des Vergleichwerts berechnet

Mit ;

bX,V = Beta-Faktor der Aktie X in Bezug auf den Vergleichswert V

sX,V = Kovarianz der Renditen der Aktie X und des Vergleichswerts V

sV = Volatilität der Renditen des Vergleichswerts V

Ist der Beta-Faktor genau gleich 1, so entspricht die Schwankungsbreite des betrachteten Wertes exakt der des Vergleichswert. Dies ist natürlich insbesondere dann der Fall, wenn die betrachtete Aktie X und der Vergleichswert V identisch sind.

5. Korrelationskoeffizient

Die Güte eines Beta-Faktors misst man mit Hilfe des Korrelationskoeffizienten

Der Korrelationskoeffizient kann prinzipiell nur Werte zwischen -1 und 1 annehmen

Ist rX,V genau gleich 1, so liegt eine vollständige positive Korrelation zwischen der Aktie X und dem Vergleichswert V vor, d.h. jeder Anstieg des Vergleichswertes V führt stets zu einem Ansteigen der Aktie X im Verhältnis des Beta-Faktors

Ist rX,V genau gleich -1, so liegt eine vollständige negative Korrelation zwischen der Aktie X und dem Vergleichswert V vor, d.h. jeder Anstieg des Vergleichswertes V führt unweigerlich zu einem Absinken der Aktie X im Verhältnis des Beta-Faktors

III. Optimales Portfolio

Um es gleich vorweg zu sagen: Wer hier von der Portfolio-Theorie ein Kochrezept für die optimale Geldanlage schlechthin erwartet wird leider enttäuscht. Es gibt keine absolut optimale Geldanlage, sondern nur ein persönlich ideales Portfolio, das die individuellen Wünsche, Rahmenbedingungen und Neigungen des Investors berücksichtigt.

Daher kann auch nicht oft genug betont werden, dass Geldanlage immer nur nach eingehender persönlicher Analyse - im Idealfall gemeinsam mit einem Anlageberater der Hausbank oder mit einem unabhängigen Finanzberater - erfolgen sollte.

Dennoch kann die Portfolio-Theorie helfen, wenn es um die schon andiskutierte Problematik des individuell optimalen Mischungsverhältnisses zweier Aktien geht.

Wenden wir uns dazu nochmals unserem Beispiel mit den A- und C-Aktien zu. Wir erinnern uns an die risikoeffiziente Linie im Rendite-Volatilitäts-Diagramm. Zeichnen wir nun zusätzlich zu dieser Linie noch unsere Indifferenzkurve in das Diagramm so erhalten wir folgende Darstellung.

Genau dort, wo sich die beiden Linien schneiden ist das individuell optimale Portfolio. Der Grund leuchtet schnell ein: Portfolios die link oberhalb der blauen Indifferenzkurve liegen würden, wären dem Investor sicher recht, da sie mehr Rendite bei weniger Volatilität bieten. Aber die möglichen Kombinationen von A- und C-Aktie lassen dies nicht zu. Punkte rechts unterhalb der Indifferenzkurve wären zwar durch geeignete A-C-Kombinationen möglich, aber dem Investor nicht sicherlich nicht gelegen, da sie bei gleicher Rendite weitaus höhere Volatilitäten aufweisen.

Wir sehen aber sehr deutlich: Dieser Investor wird sich nicht für das Varianz-Minimale-Portfolio von 60:40 A:C Aktien entscheiden. Aufgrund seiner individuellen Risikobereitschaft - ausgerückt in der Indifferenzkurve - wird er ein A-C-Mischungsverhältnis von etwa 40:60 für sein Depot realisieren.

Die gleichen Prinzipien funktionieren natürlich auch bei den exponentiellen

Was aber, wenn es keinen eindeutigen Schnittpunkt zwischen der Indifferenzkurve und der risikoeffizienten Linie gibt?

Betrachten wir zunächst einmal den Fall, dass die Indifferenzkurve vom Niveau her tiefer liegt und es somit zwei Schnittpunkte gibt: 

In einem solchen Fall wird der Anleger sicherlich bereit sein, seine Indifferenzkurve so

lange "anzuheben", bis es nur noch einen Schnittpunkt gibt, da er so - bei gleicher Volatilität - eine höhere Rendite erzielen kann, als er ursprünglich erzielen wollte.

Anders sieht es jedoch aus, wenn die Indifferenzkurve vom Niveau her höher liegt und es gar keinen Schnittpunkt gibt:

Hier hat der Investor nur zwei Möglichkeiten: 

· Entweder beißt er aud die Zähne und senkt seine Indifferenzkurve vom Niveau her so lange ab, bis es einen eindeutigen Schnittpunkt gibt, d.h. er reduziert - bei gleicher Volatilität - seine Rendite-Forderungen an ein Portfolio.

· Oder er muss andere Aktien-Kombinationen untersuchen, mit denen er ein höheres Risiko-Rendite-Profil erreichen kann und deren risikoeffiziente Portfolio-Kombinationen entsprechend vom Niveau her höher liegen.




Weitere moderne Instrumente der Portfolio-Theorie

Alpha

Alpha misst den relativen durch einen Asset Manager beigebrachten Mehrwert verglichen mit einem Marktindex, unter Voraussetzung des Marktrisikos eines Portfolios.

Ein positives Alpha ist die zusätzliche Rendite, die ein Investor für die Übernahme eines Risikos anstelle der Marktrendite erhält. So bedeutet zum Beispiel ein Alpha von 1.0, dass ein Portfolio eine Rendite erzeugt hat, die 1% höher liegt, als sein Beta voraussagen würde. Ein Alpha von -1.0 bedeutet, dass ein Portfolio eine Rendite erzeugt hat, die 1% tiefer liegt, als erwartet würde.

Alpha vernachlässigt das gesamte Volatlitätsrisiko und es wird angenommen, dass der Manager ein diversifiziertes Portfolio hat. Die Diversifikation kann mittels R-Quadrat gemessen werden. Ein R-Quadrat von weniger als 50 macht das Alpha-Rating eines Manager praktisch bedeutungslos.

Alpha kann sich von Quartal zu Quartal dramatisch verändern.

R-Quadrat

R-Quadrat misst, wie gut ein Portfolio im Vergleich zu einem Marktindex (wie etwa dem S&P 500 Index) diversifiziert ist. R-Quadrat kann von Null bis 100 gehen. Ein Wert von 100 zeigt eine perfekte Korrelation mit dem Marktindex an. Bei einem Portfolio mit einem R-Quadrat von 0.85 können 85% des Risikos des Portfolios dem Markt angerechnet werden und 15% des Risikos beruhen auf anderen Faktoren (d.h. Sicherheit oder Sektorwahl).

Sharpe-Ratio

Die Sharpe-Ratio bestimmt, wie viel Risiko ein Manager einging, um die historische Rendite des Portfolios zu erreichen. Sie wird berechnet, indem man die Differenz zwischen der Rendite eines Portfolios und einer risikofreien Rendite (gemessen an einer Treasury-Bill) nimmt und diese durch die Standardabweichung des Portfolios dividiert. .Wenn zum Beispiel ein Portfolio eine Sharpe-Ratio von 1.30 hatte und der Marktindex eine Sharpe-Ratio von 1.00 hat, dann hat das Porfolio eine um 30% höhere Rendite als der Index verglichen mit dem risikofreien Satz erbracht. Die Sharpe-Ratio kann ein nützliches Mittel zum Vergleich verschiedener Portfolios sein, um den Wert zu bestimmen, den ein Asset Manager beigebracht hat.

Up/Down Capture Ratio

Dieses Instrument zeigt den prozentualen Anteil an der Markt-Performance - wie zum Beispiel dem S&P 500 Index -, den der Asset Manager gewonnen hat. Dieser Wert wird berechnet, indem man die Rendite der Perfomance des Managers durch die Rendite des Marktindexes dividiert.

Rendite des Managers

Up/down Capture Ratio =

Rendite des Marktindexes

Die Up Capture Ratio wird über Quartalsperioden berechnet, in denen der Marktindex eine positive Rendite generiert hat, die Down Capture Ratio für Quartale, in denen der Markt negative Renditen macht. So hat zum Beispiel ein Portfolio Manager mit einer Up Capture Ratio von 120% 120% der Rendite des Indexes gewonnen, wenn dieser an Wert zugelegt hat (eine um 20% höhere Rendite als der Index). Ein Portfolio Manager mit einer Down Capture Ratio von 120% hat 120% mehr als die Rendite des Indexes gewonnen, als dieser zurückging (um 20% schlechter als der Index).

Die Up/Down Capture Ratio ist nur ein Instrument, um die Performance eines Portfolio Managers zu bewerten. Doch zusammen mit anderen Instrumenten kann es ein hilfreiches Mittel sein, um festzustellen, ob ein bestimmter Manager und sein oder ihr Portfolio hinreichend auf dem jeweiligen Risiko/Rendite Profil abgestützt sind.

Information Ratio

Die Information Ratio misst den durch einen Portfolio Manger hinzugefügten Wert. Diese Kennzahl zeigt die auf das Jahr umgerechnete Rendite eines Portfolios über dem Marktindex im Verhältnis zum auf das Jahr umgerechneten Tracking Error.

Tracking Error

Der Tracking Error misst, wie eng die Portfolio-Performance eines Asset Managers sich am Markt bewegt. Der Tracking Error wird berechnet, indem man die Standardabweichung der Differenzen innerhalb der Renditen des Portfolios zu den Quartalsrenditen des Markts bestimmt. Wenn das Portfolio sich nahe am Markt bewegt, hat es einen geringen Tracking Error.

Efficient Frontier

Der Efficient Frontier ist ein Graph, der eine Menge von Portfolios wiedergibt, welche die Renditen auf jeder Stufe des Portfoliorisikos (oder der Renidtenvolatilität) vergleichen. Laut der modernen Portfolio-Theorie gibt es für jedes Asset-Portfolio eine Efficient Frontier, welche verschieden gewichtete Kombinationen der Assets des Portfolios wiedergibt, die die maximal möglich erwartete Rendite auf jeder Stufe des Porfoliorisikos wiedergeben.

Scattergrams

Ein Scattergram ist eine graphische Repräsentation des Risiko/Rendite-Profils eines Asset Managers innerhalb einer Peergroup oder einem zugehörigen Martkindex, üblicherweise über einen Zeitraum von 5 oder 10 Jahren. Diese Graphen zeigen die auf das Jahr umgerechneten Renditenwerte des Portfolios des Managers relativ zum Risiko, wiedergegeben durch die Standardabweichung. Scattergrams können Investoren helfen die Performance eines Asset-Managers auf Grundlage ..... zu bewerten.

Literaturverzeichnis

Akdogan, H Akdogan [( 1997) ] : International Security Selection under Segmentation : Theory and Application ; in : Journal of Portfolio Management, Fall 1997, S : 82-92

Bernstein, P.L. [Bernstein (1992)] the great Beta Deâata, in: Journal of Portfolio Management, Fall 1992, S. 42-56

Camer J:E / Rudolph , B. ( Hrsg.) [ Cramer u.a ( 1992) ] Handbuch Anlageberatung und Vermögensverwaltung, Frankfurt Main : Fritz- Knapp- Verlag

Elton, E.J / Gruber, M.J. [ Elton u.a. ( 1995) ] : Modern Poetfolio Theory and Investment analysis, fifth eddition, New York : John Wily & Sons, Inc. 1995

FTSE - International ( Hrsg.) : FTSE Global classification System, Version 1.4, London Mars 2000

Goldman Sachs ( Hrsg.) : Global Portfolio Strategy- Stay Global - Sector Correlations Still Rising, a be- weekly focus London 2000

Markowitz H. [ Markowitz ( 1994) ] : Portfolio selection, in : Journal of finance, Vol. 7 , No. 1, Mars 19952. S.34-77

Morgan Stanley Capital International ( Hrsg.) [ Morgan Stanley Capital Inaternational ( Mars 1998) : Methodology and Index Policy, New York, Mars 1998

Sharpe, E.F. : Capital Asset Prices: A theory of Market Equilibrium under Volatility of Risk. In : Journal of Finance, Vol.21, November 1964

Bruce I. Jacobs, Kenneth N. Levy
Equity Management: Quantitative Analysis for Stock Selection
Eine Sammlung der Aufsätze und Beiträge von Markowitz und seinen Zeitgenossen aus dem Journal of Portfolio Management, dem Journal of Investing und dem Financial Analysts Journal.

Franz-Josef Leven, Christoph Schlienkamp

Erfolgreiches Depotmanagement
Ich habe selten ein Buch gesehen, in dem die Grundlagen der Portfolio-Theorie so "populärwissenschaftlich" (im positivsten Sinne) und anschaulich erklärt werden.

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"Je ne pense pas qu'un écrivain puisse avoir de profondes assises s'il n'a pas ressenti avec amertume les injustices de la société ou il vit"   Thomas Lanier dit Tennessie Williams