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Interferenzen beim à¼bersetzen im daf-unterricht: eine empirische analyse von schà¼lerarbeiten am lycée de Kakataré-Maroua


par Jeanne Cendrar GUIMBANG A DONG und Christien NGAH LEKINA
Universität Maroua/Pädagogische Hochschule - DI.P.E.S II 2018
  

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1.2. Übersetzung: Ein wissenschaftliches Fachgebiet

Das Übersetzen wird als ein spannendes Feld für kreative, aber disziplinierte Sprach-und Kulturmittel betrachtet, und als jede wissenschaftliche Disziplin zielt es darauf, Theorien zu studieren. Die Übersetzungswissenschaft ist die Studie von der Translatologie und bemüht sich, die Übersetzungsprozessen zu beschreiben, zu analysieren und zu erklären. Die manchen Historiker meinen, dass das Übersetzen bzw. das Dolmetschen in sprachlicher und kultureller Hinsicht als Motor der Entwicklung der Menschheit betrachtet werden kann. Es nimmt daher nicht wunder, dass die Translation, die sich entwickelt hat, sich einem bestimmten Gegenstand, Aufbau und bestimmten Aufgaben geeignet hat.

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1.2.1. Gegenstand

Worum geht es genau, wenn man von der Translatologie spricht? Man braucht keinen eigenen Gegenstand für eine Disziplin. Das bedeutet, der Gegenstand ist einer Disziplin an sich besonders nicht wichtig, sondern der Blickwinkel und das Forschungsinteresse darauf. Der Gegenstand der Übersetzungswissenschaft spaltet die Übersetzungstätigkeiten und ihre Produkte (Übersetzungen). Es ist das Übersetzen als Prozess der schriftlichen Reproduktion eines schriftlich vorliegenden Textes in einer anderen Sprache. Die Übersetzungen scheinen als Ergebnisse dieses Vorgangs.

Es geht zu andererseits um die Übersetzung als Produkt, das heißt, zielsprachlicher Text, der auf der Basis eines ausgangssprachlichen Textes entstanden ist. Durch dieses Produkt können wir einerseits Vergleiche zwischen den jeweiligen Ausgangs- und Zielsprache machen. Andererseits verwendet man dieses Produkt als Grundlage für übersetzungskritische Wertungen. Also werden Kriterien entwickelt, an denen die Qualität einer Übersetzung gemessen werden kann. Die zu entwickelnden Kriterien sind von großer praktischer Bedeutung sowohl für die Produzenten als auch für die Konsumenten des Übersetzens (des Produkts).

Das Übersetzen ist sozusagen ein Vorgang, der versucht, Äquivalenzen zwischen zwei in verschiedenen Sprachen geäußerten Texten zu etablieren. Diese Äquivalenzen hängen immer und notwendigerweise von der Natur der beiden Texte, ihrem Zielort, den bestehenden Verhältnissen zwischen den beiden Kulturen, ihrer moralischen, intellektuellen und affektiven Stimmung ab. Das Übersetzen errichtet dabei einen Zusammenhang zwischen der Zivilisation der Ausgangssprache und der der Zielsprache. Es besteht auch darin, die verwendeten Methoden, Strategien und Techniken aufzudecken, ohne die Originalität bzw. den Inhalt des Textes zu verändern.

1.2.2. Aufgaben und Aufbau

Die Aufgaben und der Aufbau der Übersetzungswissenschaft sind miteinander eng verbunden, dass sie ganz einfach vermischt werden. Grundgenommen sehen die

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Aufgabenstellungen der Übersetzungswissenschaft auf zwei Seiten aus: Auf der einen Seite scheint die Übersetzungswissenschaft als Translationslinguistik mit ihrer Beschränkung auf die sprachenpaarbezogene Beschreibung von Äquivalenzbeziehungen im Bereich wissenschaftlich-technischer Texte. Auf der anderen Seite scheint sie als Kommunikationswissenschaft (W. Koller 1979, S. 96). Bei diesem zweiten Aspekt wird das Übersetzen als interlingualer Kommunikationsakt aufgefasst, der derselbe mit intralingualem Kommunizieren ist. Dabei ist zwischen zentralen und sekundären Aufgabenstellungen der Übersetzungswissenschaft zu unterscheiden. Eine solche Gewichtung der Aufgaben hängt aber von zwei Gesichtspunkten ab: Den wissenschaftlichen Interessen vom Linguisten, für den die Beschreibung der Äquivalenzbeziehungen zwischen zwei Sprachen im Vordergrund steht, und dem wissenschaftlichen Ausgangspunkt vom Literaturwissenschaftler, der eher für die stilistisch-ästhetischen und rezeptionsbezogenen Aspekte interessiert.

Beim heutigen Stand der Übersetzungswissenschaft kann nur sehr allgemein als Aufgabe formuliert werden, dass Übersetzen als Prozess und Übersetzungen als Produkte mit den Methoden der Disziplinen analysiert werden, erklärt und beschrieben. Diese Methoden haben ein bezogenes Erkenntnisinteresse auf das Übersetzen. Sie haben also bestimmte Fragen in Bezug auf Übersetzen bzw. Übersetzungen. Anders gesagt, sie können bestimmte Aspekte der Übersetzungsproblematik analysieren. Ein bestimmbares und zentrales Interesse an der Übersetzungswissenschaft findet man auch bei der Übersetzungspraxis. Sie stellt der Übersetzungswissenschaft folgende Aufgaben:

-Die Probleme, die sich in der Übersetzungspraxis stellen, zu analysieren und die sprachenpaarbezogenen Übersetzungsschwierigkeiten in einem systematischen Zusammenhang zu präsentieren.

-Sprachphilosophische, hermeneutische, sprach- und literaturwissenschaftliche und - theoretische Erkenntnisse auf das Übersetzen zu beziehen und die Übersetzungsproblematik im Lichte dieser Erkenntnisse zu untersuchen.

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-Lösungsmöglichkeiten und Lösungshilfen bei Übersetzungsschwierigkeiten, die sich dem Übersetzer bei der Wiedergabe sprachlicher Erscheinungen von Texten stellen, in Form von Übersetzungswörterbüchern, Übersetzerhandbüchern, terminologischen Listen etc. zu erarbeiten. (W. Koller 1979, S. 97)

Die Übersetzungswissenschaft enthält zusätzlich andere Komplexe:

Die Übersetzungstheorie: Der Übersetzungsprozess und die Bedingungen und Faktoren dieses Prozesses liegen der Aufgabe der Übersetzungstheorie zugrunde. Die Übersetzungstheorie abstrahiert von einzelnen Übersetzungsschwierigkeiten, die von dem Übersetzer zu lösen sind. Dabei thematisiert sie die Hauptprobleme. Sie reflektiert das Selbstverständliche, das sich in der Praxis befindet und befasst sich mit der Klärung wesentlicher Fragen. Einige davon sind: Was macht Übersetzen möglich? Welche Methoden und Verfahren kommen bei der Lösung unterschiedlicher Übersetzungsschwierigkeiten zur Anwendung? Was ist das Wesen und welches sind die Bedingungen von Äquivalenz? (W. Koller 1979, S. 98)

Die textbezogene Übersetzungswissenschaft: Ihre Teilaufgaben bestehen darin, -Einzelne Übersetzungen, deren Ziel die Herausarbeitung und der Vergleich sprach-stilistischer und ästhetischer Merkmale ist, zu analysieren.

-Sprach-, stil- und Textnormen in verschiedenen Sprachen ausgehend von Übersetzungen und Originaltexten zu beschreiben und zu kontrastieren. -Zusammenhängende Texte zu analysieren, deren Ziel die Herausarbeitung, Systematisierung und Korrelierung von AS- und ZS-Sprachstil und Textmerkmalen ist.

-Rezeptionsbedingungen von Textgattungen in verschiedenen Sprachen bzw. Rezeptionsgemeinschaften übersetzungsrelevant zu beschreiben und zu analysieren. Übersetzungstheorien einzelner Textgattungen zu erarbeiten.

-Eine übersetzungsrelevante Textanalyse und Texttypologie zu erarbeiten.

Die wissenschaftliche Übersetzungskritik: Kriterien und Methodik einer wissenschaftlichen Übersetzungskritik werden abgeleitet. Hier setzt die Übersetzungswissenschaft insbesondere voraus, dass das Wort Äquivalenz« explizit

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erklärt wird. Zentrales Problem ist die Objektivierbarkeit der Bewertungskriterien bei der Beurteilung von Übersetzungen. (W. Koller 1979, S. 100)

Die angewandte Übersetzungswissenschaft: Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Hilfsmittel für den Übersetzer zu verbessern. Zu diesen Hilfsmitteln zählt man Fachwörterbücher, Wörterbücher, Handbücher verschiedenster Art. Dabei kommt das Ziel der angewandten Übersetzungswissenschaft vor: Die Herstellung von eigentlichen Übersetzungswörterbüchern.

Die Didaktik des Übersetzens: Die Forschung am Übersetzungsunterricht befindet sich noch in ihren Anfängen. Auf diesem Grund meint W. Wilss (1977):

Was an übersetzungsdidaktischen Veröffentlichungen vorliegt, trägt unverkennbar den Zug von Do-it-yourself versuchen. Sie basieren weitgehend auf individuellen Lehrerfahrungen, die sich bisher noch nicht zu einer tragfähigen übersetzungsdidaktischen Konzeption entwickelt haben, aus der generelle didaktische und methodische Einsichten ableitbar wären. (S. 224)

Hier arbeitet die Übersetzungswissenschaft zusammen mit der Sprachlehr- und - lernforschung, der Psycholinguistik und der angewandten Sprachwissenschaft, um ihre Aufgaben zu vollziehen. Was den Inhalt und die Methodik angeht, überschneidet sich die Übersetzungswissenschaft aber mit anderen Wissenschaften und Wissenschaftszweigen wie die Kontrastive Linguistik und die Fehlerlinguistik; etwas, das ihren interdisziplinären Charakter deutlich macht.

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"Nous voulons explorer la bonté contrée énorme où tout se tait"   Appolinaire