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Interferenzen beim à¼bersetzen im daf-unterricht: eine empirische analyse von schà¼lerarbeiten am lycée de Kakataré-Maroua


par Jeanne Cendrar GUIMBANG A DONG und Christien NGAH LEKINA
Universität Maroua/Pädagogische Hochschule - DI.P.E.S II 2018
  

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2.2.4.3. Lexikalische Interferenzen

Auch innerhalb der Lexik-Ebene sind Fehler wie im Bereich der Grammatik schwer zu klassifizieren. Der Grund dafür ist laut Uhlisch (1995) vor allem, dass semantische Kategorien nicht in dem Ausmaß zur Verfügung stehen wie etwa grammatische Kategorien. Weinreich (1976) differenziert in interlingualer lexikalischer Interferenz

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hauptsächlich zwischen Übertragungsprozessen, die bei einfachen Wörtern zum Tragen kommen können und solchen, die zusammengesetzte lexikalische Elemente betreffen. Dabei konstatiert er, dass:

...ein zu entlehnendes einfaches Wort transferiert oder aber durch Bedeutungserweiterung eines angestammten Wortes wiedergegeben werden [kann]; eine Zusammensetzung kann in analysierter Form transferiert oder aber als Lehnübersetzung oder hybride Zusammensetzung wiedergegeben werden. (S. 85)

Weinreich konzentriert sich bei dieser Einteilung mehr auf die Interpretation lexikalischer Interferenzerscheinungen in die ZS. Uhlisch (1995) unterscheidet mögliche Transferursachen auf dem Bereich lexikalischer Interferenzerscheinungen.

Auf dem Bereich des zwischensprachlichen Transfers macht Uhlisch drei mögliche Transferursachen ausfindig und zwar:

? Formalen Kontrastmangel. Es geht um die mögliche Entstehung der falschen Freunde (faux amis), zu denen auch Fremdwörter bzw. Internationalismen zählen,

? Inhaltlichen Kontrastmangel und damit Divergenzen (einem Lexem der AS entsprechen mehrere Lexeme der ZS),

? Kontrast entweder im Sinn einer Nullstelle« oder einer anderen Struktur in der ZS.

Auf dem Gebiet des intralingualen Transfers differenziert Uhlisch ebenfalls:

? Formalen Kontrastmangel, der in geringer Systematisierbarkeit in der Wortbildung oder auch in lautlicher Ähnlichkeit sichtbar wird,

? Inhaltlichen Kontrastmangel, auf dem sogenannte Quasi-Synonyme entstehen. Es stellt sich also heraus, dass Uhlisch die Lexik in einen lexikalisch-semantischen Bereich und in den Wortbildungsbereich unterteilt, dass die von ihm angeführten lexikalisch-semantischen Übertragungsprozesse für zwei relativ ähnliche Sprachen relevanter als für zwei unterschiedliche Sprachsysteme sind.

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Fazit

Das oben behandelte Kapitel hat sich mit der KL beschäftigt. Seitdem die KL entstand, taucht der Begriff Interferenz in der linguistischen Literatur auf. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die KL und die Interferenz übereinander gehen, insofern als die erste Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Sprachen beschreibt und die zweite die Beeinflussung eines Sprachsystems über ein anderes bezeichnet. Außerdem helfen die Erkenntnisse der KL sicherlich bei der Klassifizierung der Interferenzfehler auf allen sprachlichen Bereichen (Phonetik, Grammatik, Lexik...). Es folgt grundsätzlich daraus, dass Unterschiede zwischen der MS und der ZS nach der kontrastiven Analyse zu Fehlern (Interferenzfehlern) und somit zu Lernschwierigkeiten führen. Wenn hingegen zwischen der AS und der ZS in einer sprachlichen bestimmten Ebene die Gemeinsamkeit besteht, dann liegt eine Lernerleichterung vor und damit ein positiver Transfer.

Es fällt also eine Frage auf, ob man wirklich die Erkenntnisse der KL bzw. Interferenzen ohne die Hilfe der Fehleranalyse nachprüfen kann, wenn es klar etabliert wird, dass die Fehleranalyse sich mit der Interferenzanalyse im Fremdsprachenunterricht befasst?

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KAPITEL 3: FEHLERLINGUISTIK

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"Le don sans la technique n'est qu'une maladie"