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Interferenzen beim à¼bersetzen im daf-unterricht: eine empirische analyse von schà¼lerarbeiten am lycée de Kakataré-Maroua


par Jeanne Cendrar GUIMBANG A DONG und Christien NGAH LEKINA
Universität Maroua/Pädagogische Hochschule - DI.P.E.S II 2018
  

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3.2.3. Dritter Schritt: Fehlererklärung

Die Fehler, die die Lernenden begehen, können als Fehler ihres momentanen Lernentwicklungsstandes betrachtet werden. Bei Satz 2 Das Pony kommte angerannt« handelt es sich um einen Fehler von der Person, die entweder noch nicht wusste, dass das Verb kommen« nicht regelmäßig ist, oder die richtige Formbildung vergessen hatte. Dabei können wir von den Flüchtigkeitsfehlern (z.B: letzter Buchstabe vergessen), der Orthografie oder Fehlstart sprechen. Aber diese Fehler im Mündlichen sind nicht so wichtig, weil sie meist einmalig von den Lernenden oft selbst sofort erkannt und verbessert worden sind. In dieser Tat sprechen wir von unsystematischen Performanzfehlern, im Englischen mistake«, im Deutschen noch von der Fehlerleistung oder dem Irrtum. Außer den unsystematischen Performanzfehlern haben wir systematische Kompetenzfehler (auch error«, Fehler oder Ignoranz genannt). Systematische Kompetenzfehler scheinen jedoch, wenn die Lernenden noch nicht oder mehr wissen, wie sie es richtig machen sollen. Also gibt es mehrere Ursachen des Fehlers. Um diese Ursache des Fehlers zu dechiffrieren, können wir neben dem linguistischen Wissen auch psychologische, soziologische und didaktische Vermutungen als Ursache des Fehlers erwähnen. So durch den Satz 1 (Es tut mir leid, dass ich zu spät komme. Ich habe den Bus vermisst.) können wir sagen, dass die Person das englische Wort miss« auf das Deutsche überträgt und mit der deutschen

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Morphologie ausgeübt hat. Das heißt die Person kann ein Englischer sein und somit das Resultat des Phänomens der ,,falschen Freunde«. Hufeisen und Neuner (1999) zeigen auch dieses Problem des Fehlers durch den Satz 3( zurück in Deutschland, habe ich studiert). Hier bestimmen sie, dass es sich um eine französische Studentin, die den Satz 3 produziert hat, und dass sie auch im England studierte. Diese Studentin nach eigenen Aussagen denkt, dass die Strukturen im Französischen und im Englischen ähnlich mit Deutschen sind. Also bemerken wir, dass der Fehler dieser Studentin von Interferenzen verursacht wird. So ist es wichtig natürlich, die Sprachen der Lernenden zu erkennen, das bedeutet die Sprachen, die die Lernenden können (Mutter- und andere Fremdsprachen) auch kennen. In dieser Tat können auch die Erkenntnisse der kontrastiven Linguistik (ggf. Kapitel 2) hier helfen.

In dieser Analyse der Fehlerursachen können wir sagen, dass es sich um intersprachliche/zwischensprachliche Fehler handelt. Das heißt die Fehler, die aus einer Vermischung von zwei oder mehreren Sprachen kommen. (Fehlererklärung der Sätzen 1, 2 & 4) . Im Satz 2 (Das Pony kommte angerannt) ist die Ursache dieses Fehlers wegen der Verwendung der Regel der Fremdsprache (regelmäßige Präteritumsbildung) auch auf starken Verben intrasprachlich. Diese Art der Fehler wird nur von Fremdsprachenlernenden produziert oder kleinen Kindern, die noch ihre Muttersprache lernen. Dieses Phänomen nennt man Übergeneralisierung. Als andere Sorte intralingualer Fehler haben wir die Überdifferenzierung. Man spricht von der Überdifferenzierung, ,,wenn jemand z.B die Auslautverhärtung nicht beachtet und Rad und Rat unterschiedlich ausspricht, nämlich Rad fälschlicherweise stimmhaft und Rat stimmlos.« (Hufeisen und Neuner, 1999, S. 71). Nach diesem Zitat können wir sagen, dass die Aussprache eines Lautes von einer Sprache zu einer anderen abhängt. Der Laut scheint als ähnlich, aber man schreibt unter der Berücksichtigung von seiner Sprache.

Satz 6 (Bist du Frau Müller?) erklärt vielleicht die Übertragung aus einer Sprache, in der es keine Unterscheidung zwischen ,,du« und ,,Sie« gibt. Das heißt, es gibt keine Unterscheidung zwischen der einfachen Form und der Höflichkeitsform. Beispiel mit

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Englischem ,,you«(du) und ,,you« (ihr/Sie) oder die Person kennt noch nicht Höflichkeitsform im Deutschen.

Henn (1977 zitiert nach M. Imider) hat in Rahmen der kontrastiven Linguistik eine

Fehlertypologie vorgestellt, nämlich die Kontrastnivellierung, die
Kontrastverschiebung und die Kontrastübertreibung.

? Kontrastnivellierung ist die Tatsache, dass einzelne Merkmale und/oder Regeln von einer Sprache (=L1) auf zweite Sprache (=L2) übertragen werden. Henn (1977) unterscheidet zwei Typen der Kontrastnivellierung:

? False Friends: ,,er vermisst den Bus« (= he misses the bus). Man glaubt manchmal, dass die Wörter, die sich in beiden Sprachen ähnlich anhören oder ähnlich geschrieben werden, haben die gleiche Bedeutung. Es ist möglich, dass manchmal das stimmt oder nicht.

? Divergenz: ,,sie kennt, was zu tun ist« (=He knows what to do). Hier steht eine englische Form ,,know« und zwei Formen im Deutschen ,,wissen« und ,,kennen« gegenüber und es ist schwierig für die

Fremdsprachenlernenden, besonders die englischen
Fremdsprachenlernenden zu wissen, wann sie welche der beiden Formen benutzen müssen. Als Gegenteil zur Divergenz haben wir ,,Konvergenz«: Hier hat der Deutschlernende keine Schwierigkeit, um die Wörter ,,kennen« und ,,wissen« in der englischen Form ,,know« zu lernen.

? Kontrastverschiebung: Hier geht es um keine L1-L2 Übertragung, sondern eine falsche Regel innerhalb der L2 (intrasprachlich): ,,er kommte« (=er kam), ,,er kennte« (=er kannte). Hier wurde immer die regelmäßige Präteritumsbildung auf ein starkes Verb angewendet.

? Kontrastübertreibung: Eine unpassende L2-Regel wird angewendet, wo kein Kontrast zwischen der L1 und der L2 vorhanden ist, nach Henn (1977). Diese Meinung von Henn bedeutet, dass eine Regel in der L2 in der L1 zulässig sein kann.

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Nicht alle intrasprachlichen Fehler können mit der Fehlertypologie von Henn (1977) abgedeckt werden, aber ein großer Teil. Also wie können wir die Fehler klar und leicht verbessern und bewerten?

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"Le don sans la technique n'est qu'une maladie"