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Determinants et dynamique de la structure du capital des PME Suisse: Une étude empirique

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par Mohammed Zelfani
University of Applied Sciences Northwestern Switzerland - Advanced Master of corporate Finance 2006
  

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2.3.4. Market-Timing«-Ansatz 10

Dieser Ansatz versucht zu erklären weshalb manch Unternehmen glaubt, dass die Zeitpunktwahl bei der Emission von Aktien eine fundamentale Rolle spielt. Die erfolgreiche Emission wird primär von der Marktentwicklung geprägt und dementsprechend wählt das Management bei Kapitalbedarf das jeweils günstigste Finanzierungsinstrument für die bestehenden Aktionäre. Studien belegen, dass die Emissionstätigkeit in Phasen von Börsenhaussen auffälliger ist, als in Zeiten in der gerade Bärenstimmung herrscht. Ferner bestätigt das Management bei anonymen Untersuchungen, dass die Marktbewertung ein entscheidender Faktor bei der Wahl der Finanzierungsform ist. Damit bestätigt das Management, dass eine gewisse Informationsasymmetrie zwischen Investoren und Geschäftsleitung besteht und dass die Märkte tatsächlich ineffizient sind. Folglich wird die optimale Kapitalstruktur vielmehr von der Kumulation vergangener Versuche Fehlbewertungen auszunutzen beeinflusst, als aufgrund mathematischer Herleitungen die Kapitalkostenersparn isse zu berücksichtigen.

Der Market-Timing« Ansatz scheint ein einfacher aber wichtiger Aspekt bei der Entscheidungsfindung der realen Finanzpolitik eines Unternehmens zu sein.

10 vgl. Baker M. & Wurgler J. ( 2001)

2.3.5. Signaling«-Theorie 11

Gemäss dem Modigliani-Miller-Ansatz sind sowohl Investoren wie auch das Management gleichermassen gut informiert über die Zukunftsaussichten einer Firma (symmetrische Information). In Wahrheit hat das Management eine bessere Informationsgrundlage als externe Investoren. Dieser Informationsvorsprung nennt man in der Wirtschafswissenschaft "asymmetrische Information" und hat einen bedeutenden Einfluss auf die optimale Kapitalstruktur.

Erwartet das Management eine günstige Kursentwicklung aufgrund einer Profitabilitätssteigerung, ist es eher geneigt neues Fremdkapital aufzunehmen statt neue Aktien auszugeben, um einen späteren Kursanstieg nicht mit neuen Shareholders teilen zu müssen. Im Entgegengesetzten Fall, wo die Geschäftsleitung die Ertragsentwicklung negativ einstuft und um die Erfolgsrechnung nicht noch zusätzlich mit fixen Finanzierungskosten belasten zu müssen, würde das Management viel lieber neue Aktien emittieren.

Abschliessend kann man sagen, dass die Aufnahme von Fremdkapital von den Investoren oft als Signal für eine positive Ertragsentwicklung interpretiert wird. Empirische Studien bestätigen, dass bei Bekanntgabe einer Kapitalerhöhung, die Aktien häufig an Wert einbüssen. Die Wahl der Finanzierungsform durch das Management hat somit ein Signal-Effekt auf die Investoren. Dies bedeutet, dass Firmen in unsicheren Zeiten eine gewisse Verschuldungskapazität halten müssen, um Investitionsopportunitäten nicht zu verpassen. Auch im Fall einer nicht optimalen Kapitalstruktur, sollten demnach Unternehmen in guten Zeiten eher Eigenkapital verwenden.

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"Le don sans la technique n'est qu'une maladie"