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Determinants et dynamique de la structure du capital des PME Suisse: Une étude empirique

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par Mohammed Zelfani
University of Applied Sciences Northwestern Switzerland - Advanced Master of corporate Finance 2006
  

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2.5.7. Rating

Heutzutage spielen Ratings eine wichtige Rolle am Kapitalmarkt. Zwar wurden in letzter Zeit die Ratingagenturen harsch kritisiert und die Aussagekraft der Ratings mit einer gewissen Skepsis betrachtet, trotzdem bietet sich für manch Investor noch keine valable Alternative bei der Beurteilung der Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit eines Unternehmens an. Wobei das Rating nicht nur als Gütezeichen für die Bonität eines Unternehmens dient, sondern immer häufiger auch bei Kreditverträgen als Zusatzbedingung (Covenant) zur Aufrechterhaltung der Kreditfazilitäten verlangt wird. Beispielsweise muss ein Unternehmen ein minimales Rating aufweisen, damit der Kredit nicht zur Rückzahlung fällig wird.

Der Prozess der hinter der Ermittlung des Ratings steht, variiert von Ratingagentur zu Ratingagentur, und auch Banken haben eigene Bewertungsverfahren entwickelt. Jedoch ist bei allen Ratinganbieter das Ziel, die langfristige Zahlungsfähigkeit eines Schuldners zu bestimmen. Eine weitere Gemeinsamkeit sind die zugrunde gelegten Faktoren für die Berechnung des Ratings. Sämtliche Ratinganbieter basieren hauptsächlich auf die Verschuldungshöhe und dem Zinsdeckungsgrad. Anhand dieser Fakto-

ren kann beispielsweise bei Standard & Poor's (S&P) ein approximatives Rating bestimmt werden.28

Selbstverständlich ist die Beurteilung der finanziellen Risiken nicht auf einzelne quantitative Faktoren beschränkt, nebst anderen Kennzahlen werden ausserdem qualitative Faktoren beigezogen. Jedoch sind die Kapitalstruktur und der Leverage eines Unternehmens direkt oder indirekt verantwortlich für die Ratingausprägung. Ferner kann auch die Unternehmensleitung ein Zielrating definieren, was als Grundlage für eine bestimmte Kapitalstruktur herangezogen wird.

28 vgl. Standard & Poor's: 27. May 2009

3. Unternehmensbefragung 3.1. Fragebogen

Der Fragebogen geht im ersten Teil auf die Fragestellung ein, ob Unternehmen eine Zielkapitalstruktur besitzen und wie diese bestimmt wird. Der zweite Teil befasst sich mit den Determinanten, welche die Finanzierungsentscheidungen beeinflussen. Für diesen Teil wurden, in Anlehnung an Graham und Harvey, Einflussfaktoren der Kapitalstruktur definiert und den Gegebenheiten von mittelständischen Schweizer Unternehmen angepasst.29

3.2. Stichprobe

Die Befragung war vom 22. Juni 2009 bis zum 31. August 2009 während 11 Wochen online zugänglich. Während dieser Zeit wurden über unterschiedliche Kanäle Unternehmen angeschrieben. Die ersten Mailings mit Adressdaten der Online-Plattformen kmuportal.ch erwiesen sich als wenig erfolgreich, da die Finanzverantwortlichen der Unternehmen nicht direkt kontaktiert werden konnten, sondern das Mailing an eine zentrale E-Mail-Adresse gesendet werden musste. Einen deutlich besseren Rücklauf konnte über folgende Kanäle erzielt werden: Einerseits wurden die Abgänger der vergangenen Studiengänge MAS Corporate Finance eins bis fünf kontaktiert, welche zahlreich an der Befragung teilnahmen. Anderseits durften geschäftliche Adressdaten von vergangenen FHNW-Anlässen und Tagungen rund um die Thematik Accounting / Controlling / Finance verwendet werden, was ebenfalls zu einer guten Rücklaufquote führte. Im Monat August war zusätzlich auf der Internetseite der Schweizerischen Kaderorganisation SKO ein Link zur Befragung aufgeschaltet und welcher zudem in einem separaten Informationsmailing an alle Mitglieder der Organisation versendet wurde. Dadurch konnte ein zusätzlicher Rücklauf generiert werden, der jedoch nicht vergleichbar mit der direkten Anschrift von Finanzverantwortlichen war.

Die Befragung richtete sich primär an alle mittelständischen Schweizer Unternehmen aus allen Branchen mit Ausnahme von Banken und sozialen Institutionen. Als Zielgruppe wurden Unternehmen mit einer Mitarbeiteranzahl bis 500 definiert. Unternehmen mit einer höheren Mitarbeiteranzahl wurden in der Stichprobe belassen, um repräsentativere Aussagen erzielen zu können.

29 Graham und Harvey (2001)

Insgesamt wurde die Befragung 206 Mal geöffnet. Davon haben 146 Teilnehmer (Nettostichprobe) mit der Befragung angefangen und 89 Teilnehmer haben diese auch beendet. Die in der Nettostichprobe enthaltenen 146 Datensätze wurden wie folgt bereinigt: alle Datensätze, welche in weniger als 2 Minuten und/oder mehr als 70% des Fragebogens nicht beantwortet wurden, wurden aus der Stichprobe entfernt (57 Datensätze). Übrig blieb ein Total von 89 Datensätzen, welche für die Auswertung verwendet werden konnten. Daraus ergibt sich eine Rücklaufquote von rund 14%, was im Rahmen von vergleichbaren Studien liegt.30 Tabelle 1 fasst die Stichprobenbeschreibung zusammen.

Tabelle 1: Stichprobenbeschreibung

 
 

Grundgesamtheit (Umfragelink versendet)

617

 

Davon:

 
 

o KMU-Portal

250

 

o MAS CFO 1 - 5

74

 

o Datenbank FHNW

293

 

o Schweizerische Kaderorganisation SKO*

-

 

Umfragelink geöffnet

206

33%

Umfrage gestartet (Nettostichprobe)

146

23%

Bereinigte Nettostichprobe / Rücklaufquote

89

14%

* In der Berechnung der Rücklaufquote nicht berücksichtigt. Das Mailing der Schweizerischen Kaderorganisation wurde an ca. 8`500 Mitglieder versendet. Zudem war der Befragungslink während eines Monats auf der Internetseite http://www.sko.ch aufgeschaltet.

Im Fragebogen wurden keine Pflichtfragen verwendet. Jeder Teilnehmer konnte selber entscheiden, ob er die Frage beantworten möchte oder nicht. Deshalb kann die Stichprobengrösse von Frage zu Frage unterschiedlich sein.

Aufgrund der relativ kleinen Stichprobe ist die Befragung statistisch nicht signifikant und nur begrenzt repräsentativ. Die statistische Verteilung der befragten Unternehmen bezüglich Grösse und Industriezugehörigkeit entsprechen nicht der KMUGrundgesamtheit. Trotzdem ermöglichen die empirischen Befunde einen ersten Einblick in die vorherrschenden Sichtweisen und Zusammenhänge bezüglich Finanzierungsentscheidungen und Kapitalstrukturpolitik in der Schweizer Unternehmenslandschaft.

30 Bei Bancel und Mittoo (2004)

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"Piètre disciple, qui ne surpasse pas son maitre !"   Léonard de Vinci