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Interferenzen beim à¼bersetzen im daf-unterricht: eine empirische analyse von schà¼lerarbeiten am lycée de Kakataré-Maroua


par Jeanne Cendrar GUIMBANG A DONG und Christien NGAH LEKINA
Universität Maroua/Pädagogische Hochschule - DI.P.E.S II 2018
  

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2.1. Allgemeiner Überblick der kontrastiven Linguistik

Die zu untersuchenden Fehler aus Schülerarbeiten werden eventuell von ganz unterschiedlicher Natur, nämlich in der Wortbildung (Morphologie), im Satzbau (Syntax), im Lautinventar (Phonologie) und im lexikalischen Aspekt sein. Dabei helfen sicherlich Erkenntnisse der kontrastiven Analyse, die das Instrumentarium des kontrastiven Sprachvergleichs entfaltet hat, eine sinnvolle Klassifizierung zu erstellen. Deswegen ist es nützlich, wichtige Informationen über die kontrastive Linguistik (KL) zumindest in Kürze näher zu beschreiben.

2.1.1. Zur Begriffsbestimmung und zum Forschungsgegenstand

2.1.1.1. Was ist Kontrastive Linguistik?

In erster Linie ist die KL ein Teilbereich der Sprachwissenschaft, in dem zwei oder mehrere Sprachsysteme verglichen werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu beschreiben.

Lados Ansicht nach (1957, S. 2) wird die KL als ein Sprachvergleich betrachtet, der sich gleichermaßen sowohl Kontrasten als auch Analogien zwischen Einzelsprachen widmet.

Nickel (1980, S. 633) seinerseits definiert die KL als eine synchron vergleichende Beschreibungsmethode, der es um systematische Aufdeckung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der Struktur der zu vergleichenden Sprachen auf allen sprachlichen Ebenen geht. Seiner Auffassung nach, liegt deren Hauptinteresse jedoch vornehmlich in Kontrasten, auch wenn dabei die Ähnlichkeiten berücksichtigt werden sollen.

Für eine vergleichende Gegenüberstellung beider Sprachen in ihrer Gesamtheit, indem man Unterschiede und Ähnlichkeiten einschließt, sprach sich auch Helbig (1986) aus:

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Deshalb wurde die Forderung nach einer umfassenderen konfrontativen Grammatik erhoben, die - im Unterschied zu bisherigen kontrastiven Grammatik - eine theoretische linguistische Disziplin sein sollte, die nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Sprachen aufdeckt. (S. 273)

2.1.1.2. Forschungsgegenstand: Geschichtliche Übersicht

Zahlreiche terminologische Unterschiede werden durch die linguistische Fachliteratur hinsichtlich der kontrastiven Sprachwissenschaft aufgewiesen. Dem Konzept KL, das Nickel als Sammelbegriff betrachtet, stehen auch andere Bezeichnungen in der einschlägigen Literatur gegenüber. Sehr oft entsprechen diesem Terminus synonyme Benennungen, wie zum Beispiel Kontrastive Analyse, Sprachvergleich, Kontrastive Sprachwissenschaft, Kontrastive oder konfrontative Grammatik, Konfrontative Linguistik und Komparatistik. Die gebräuchlichste Bezeichnung scheint wohl die KL zu sein, deshalb werden wir sie größtenteils benutzen.

Die KL hat ihren Ursprung in den 60er und 70er Jahren im 20. Jahrhundert. Sie wurde am Anfang als neue Basis für einen effektiveren Fremdsprachenunterricht. Der Ausgangspunkt war die Erkenntnis, dass ein Fremdsprachenlehrbuch effektiver ist, das auf die Differenzen und Ähnlichkeiten der Fremdsprache mit der Muttersprache der Lernenden hinweist. Man brauchte zuerst zu diesem Ziel theoretische Erkenntnisse, die den Kern der KL liefern sollten.

In kurzer Zeit gelangte die KL zufällig in die Kritik, denn sie vernachlässigte zu viele andere Aspekte außer dem Kontrast zwischen Sprachen. Jene Aspekte spielen beim Spracherwerb eine wichtige Rolle (sei es eine Erst-, Zweit- oder Fremdspracherwerb). Ferner wurde der Spracherwerb auch durch das Alter des Lerners und sein Wissen beeinflusst. Obwohl einige umfassende kontrastive Analysen verschiedener Sprachen in den 70er und 80er Jahren veröffentlicht wurden, hatte sich die KL nicht viel mehr entwickelt. Ein kleiner Impuls ging in ab den 90er Jahren durch die Entstehung von Lernerkorpora18 und Parallelkorpora19 aus, aufgrund dessen einige kontrastive Studien

18 Lernerkorpora finden in der Fremdsprachendidaktik Verwendung, um beispielweise Fehlertypologien bestimmter Sprachlernergruppen zu erstellen, auszuwerten und die Lehrmethoden danach auszurichten.

19 Es sind Archive von Übersetzungseinheiten und ihre Äquivalenten.

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entstanden wurden. Also kann man ja von einem Revival von der KL sprechen, was unter anderem auch durch die Gründung der Zeitschrift Languages in contrast im Jahr 1999 reflektiert wird. Aber die Entwicklung der KL wird wirklich erst in den 2000er Jahren verstärkt. Daraus ergibt sich eine richtige Auseinandersetzung mit kontrastiven Analysen von sprachlichen Phänomenen.

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