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Interferenzen beim à¼bersetzen im daf-unterricht: eine empirische analyse von schà¼lerarbeiten am lycée de Kakataré-Maroua


par Jeanne Cendrar GUIMBANG A DONG und Christien NGAH LEKINA
Universität Maroua/Pädagogische Hochschule - DI.P.E.S II 2018
  

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2.2. Interferenzerscheinungen innerhalb der kontrastiven Linguistik

Im Allgemeinen gehen die Muttersprachler beim Lernprozess einer Fremdsprache mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen ihrer Muttersprache und der Fremdsprache um. Diesen Vergleich von zwei bzw. mehreren Sprachen nennt man, wie schon erwähnt, die kontrastive Analyse. Jedoch kommt es unvermeidlich beim Fremdsprachenerwerb vor, dass störende Normabweichungen meistens als inoffizielle« Lehnwörter, als Strukturfehler oder als Mischung der Bereiche von zwei

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Sprachen auftauchen, was mit Interferenzen zu tun hat. Auf diese Weise gehen KL und Interferenz übereinander.

2.2.1. Zu Definitionen

Angesehen als negative Beeinflussung ist der Fehler auf der Basis der Interferenz. Deshalb ist die Begriffsbestimmung der Interferenz und des Interferenzfehlers hier nützlich.

2.2.1.1. Interferenz vs. Transfer

Als Grund für einen fehlhaften Gerbrauch einer Fremdsprache wird unter anderem die Beeinflussung der Muttersprache erwähnt. Dieses Phänomen wird als Interferenz bezeichnet. Bei der Begriffsbestimmung der Interferenz sind Sprachwissenschaftler nicht einverstanden. Es gibt sozusagen inhaltliche Meinungsverschiedenheit. Bussmanns Lexikon der Sprachwissenschaft (1977, S. 349) definiert die Interferenz als Beeinflussung eines Sprachsystems durch ein anderes (a) im Individuum (Transfer) oder (b) in der Sprachgemeinschaft (Entlehnung, Sprachkontakt). In dieser Definition unterscheidet Bussmann zwischen zwei Bereichen, bei denen Interferenz einerseits als Fehlerquelle und andererseits als Ursache von Sprachwandel bezeichnet wird. Weinreich (1977, S. 5) versteht unter Interferenz, eine generelle Abweichung von der sprachlichen Norm. Dabei spielt es für ihn keine Rolle, ob es um Interferenz der Mutter- oder Fremdsprache geht. Juhàsz dagegen benutzt diesen Begriff in einem engeren Sinne. Für ihn, ist die Interferenz eine Normverletzung, die nur die Rede von der ZS und nicht von der AS ist. Die Beeinflussung einer Fremdsprache durch Elemente der Muttersprache - ohne die Verletzung einer Norm - wird seiner Auffassung nach als Transfer bezeichnet. Lado (1967, S. 299) bestimmt den Begriff Transfer als ... bewusste oder unbewusste Übernahme muttersprachlicher Gewohnheiten in die Zielsprache«. Während hier Transfer als Überbegriff jeglicher Art der Übertragung muttersprachlicher Elemente auf die Fremdsprache gilt, ist Juhàsz anderer Meinung. Er begreift den Transfer nur als jene Übertragungsphänomene, bei

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denen ... der bewusste Vergleich oder der spontane Einfluss des muttersprachlichen Zeichens in der Richtung wirkt, dass der Sprachausübende nicht gegen die Norm verstößt«. Das heißt, er versteht den Transferbegriff nur als positives Ergebnis zwischensprachlicher Übertragung. Eine andere Auffassung dabei ist von Wode, der keinen Unterschied hinsichtlich der Qualität der entstandenen Interferenzen macht. In diesem Sinne besagt er, Lerner übertragen ihr sprachliches Wissen aus zuvor gelernten Sprachen in die neue Zielsprache. Dieser Vorgang heißt Transfer, sein Produkt Interferenz« (Wode, 1993, S. 97).

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