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Die bedeutung der emojis in der alltà¤glichen kommunikation bei den beninischen und deutschen jugendlichen: eine kontrastive studie


par Théodore ANAGONOU
UAC - Licence en linguistique-didactique 2025
  

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3.2 Theoretische Ansätze zur Emoji-Kommunikation

3.2.1 Semantik: Wörtliche und übertragene Bedeutungen von Emojis

Aus semantischer Perspektive können Emojis sowohl in ihrer denotativen (wörtlichen) als auch in ihrer konnotativen (übertragenen) Bedeutungsebene analysiert werden. So steht das Emoji ?? einerseits für einen realen Apfel, wird aber kontextuell auch symbolisch für Gesundheit oder New York (The Big Apple«) verwendet (Danesi, 2017, S. 101). Die Mehrdeutigkeit der Emoji-Bedeutungen zeigt, dass ihre Interpretation stark vom kommunikativen Kontext und dem individuellen kulturellen Vorwissen abhängig ist (Baum, 2017, S. 3).

3.2.2 Pragmatik: Kontextuelle und funktionale Rollen von Emojis.

Die pragmatische Analyse fokussiert auf die kommunikative Funktion von Emojis im situativen Gebrauch. Emojis dienen nicht nur der emotionalen Expressivität, sondern auch der Diskurssteuerung: Sie können Ironie signalisieren, Aussagen abschwächen oder verstärken und zur Vermeidung von Missverständnissen beitragen (Dürscheid & Siever, 2017, S. 262). Ihre Bedeutung ist häufig erst im Zusammenspiel mit dem Text sowie dem kommunikativen Setting erschließbar (Herring & Dainas, 2017, S. 7).

3.2.3 Semiotik nach Peirce: Ikon, Index, Symbol.

In der semiotischen Theorie von Charles Sanders Peirce werden Zeichen anhand ihres Verhältnisses zum Referenten in drei Typen unterteilt: Ikon, Index und Symbol.

§ Ein Ikon weist eine visuelle Ähnlichkeit mit dem Bezeichneten auf (z.?B. für einen Hund).

§ Ein Index hat eine direkte Beziehung zum Kontext oder zu einem Ereignis (z.?B. für Zeitdruck).

§ Ein Symbol basiert auf einer sozial oder kulturell kodierten Konvention (z.?B. ?? für Liebe).

Emojis lassen sich je nach Verwendung und Interpretation in alle drei Kategorien einordnen, was ihre semiotische Komplexität und kommunikative Vielschichtigkeit verdeutlicht (Peirce, CP 2.276; Danesi, 2017, S. 104).

3.2.4 Interkulturelle Kommunikation: Kulturelle Prägungen und Missverständnisse.

Studien zur interkulturellen Kommunikation zeigen, dass die Deutung von Emojis stark durch kulturelle Codes und Werte geprägt ist. Edward T. Hall (1976) unterscheidet zwischen High-Context-Kulturen (z.?B. Japan, Benin), in denen nonverbale Zeichen wie Emojis eine tiefere, implizite Bedeutung haben, und Low-Context-Kulturen (z.?B. Deutschland, USA), in denen Kommunikation expliziter und direkter erfolgt. Geert Hofstede (2001) weist darauf hin, dass Dimensionen wie Individualismus, Machtdistanz oder Unsicherheitsvermeidung die Art und Weise beeinflussen, wie Emojis verwendet und verstanden werden.Ein Beispiel für kulturell divergierende Emoji-Interpretationen ist das Symbol: Während es in westlichen Ländern häufig als Beten« oder Bitte« verstanden wird, gilt es in ostasiatischen oder afrikanischen Kontexten als Ausdruck von Dankbarkeit, Ehrerbietung oder als formelle Grußgeste (Miller et al., 2016, S. 7). Daraus ergibt sich ein hohes Potenzial für interkulturelle Missverständnisse.

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